Subjekt, Prädikat, Objekt – Satzglieder bestimmen

In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte über die syntaktischen Funktionen von Satzgliedern: Was ist das Subjekt? Was ist das Prädikat? Welche Objekte gibt es? Wie fragt man nach den unterschiedlichen Satzgliedern? Zum Schluss findest du noch ein paar Übungen, mit denen du dein Wissen testen kannst.

Inhaltsverzeichnis

Was du vorab wissen solltest
Subjekt
Prädikat
Objekt
Prädikativ
Adverbial/adverbiale Bestimmung
Woran erkenne ich ein Satzglied?
Zusammenfassung
Übungen

Was du vorab wissen solltest

Ein Satz besteht aus verschiedenen Wortarten. Diese Wortarten können unterschiedliche Funktionen haben. Sie werden dann Satzglieder genannt. Das heißt, Satzglieder haben immer eine syntaktische Funktion im Satz. Damit deine Sätze grammatikalisch korrekt sind, müssen sie also bestimmte Satzglieder enthalten.

Die unterschiedlichen Satzglieder können folgende sein:

  • Subjekt
  • Prädikat
  • Objekt (Genitivobjekt, Dativobjekt, Akkusativobjekt, Präpositionalobjekt)
  • Prädikativ
  • Adverbial

Subjekt

Jeder Satz muss ein Subjekt im Nominativ enthalten. Das Subjekt ist die Person, die etwas macht. Das Subjekt steht dabei immer im Nominativ. Den Nominativ kennst du bereits von den 4 Fällen. Du erfragst den Nominativ mit: „Wer oder was?“. Wichtig ist, dass das Subjekt nicht nur aus dem Nomen im Nominativ besteht, sondern dass der Artikel bzw. der Begleiter und eventuell ein Adjektiv in attributiver Verwendung auch zum Subjekt gehören.

Beispielsätze für das Subjekt:

  1. Der Schüler isst den Apfel.
    Wer oder was isst den Apfel? Der Schüler. (Subjekt im Nominativ)
  • Der nette Schüler isst den Apfel.
    Wer oder was isst den Apfel? Der nette Schüler. (Subjekt im Nominativ)

Exkurs: Das Pronomen „es“

Das Pronomen „es“ kennst du wahrscheinlich schon von den Personalpronomen. Es kann unterschiedliche Funktionen haben. Unter anderem übernimmt es die Satzgliedfunktion vom Subjekt, wenn es rein inhaltlich kein Subjekt im Satz gibt. Denn: Jeder Satz in der deutschen Sprache muss ein Subjekt im Nominativ beinhalten. Sätze ohne inhaltliches Subjekt treten zum Beispiel in Verbindung mit Wetterverben oder Temperaturangaben auf:

  1. Es regnet.
  2. Es schneit.
  3. Es ist kalt.
  4. Es ist warm.
  5. Es ist hell.
  6. Es ist sonnig.

Wichtig: Der Satz ist nur mit einem Subjekt grammatikalisch korrekt. Das Pronomen „es“ erfüllt hier bloß die grammatische Funktion des Subjekts. Inhaltlich hat es keine Bedeutung.

In Ausnahmen kann das Pronomen „es“ auch die Aufgabe von einem inhaltsleeren Objekt übernehmen:

  • Er hat es eilig. (Akkusativobjekt)
  • Sie macht es sich gemütlich. (Akkusativobjekt)
  • Lass es gut sein. (Akkusativobjekt)

Prädikat

Das Prädikat bildet das Verb im Satz und gibt dir Informationen darüber, was das Subjekt macht. Es bezieht sich daher in der Regel auf das Subjekt.

Beispielsätze für das Prädikat:

  1. Der Schüler isst den Apfel.
    → Was macht der Schüler? Er isst. (Prädikat)
  • Der nette Schüler isst den Apfel.
    → Was macht der nette Schüler? Er isst. (Prädikat)
  • Der nette Schüler hat den Apfel gegessen.
    → Was macht der nette Schüler? Er hat den Apfel gegessen. (Prädikat)

Interessant: Wir gehen hier von einer sehr engen Definition des Prädikats aus und definieren ausschließlich das Verb im Satz als Prädikat. Es gibt allerdings auch viele Grammatiken, bei denen das Prädikat und das Prädikativ zusammengehören oder das Prädikat gar nicht als Satzglied definiert wird. Das heißt, es gibt Grammatiken, in denen es das Prädikat als Satzglied nicht gibt und daher entfällt.

Objekt

Das Objekt wird in der Regel vom Verb (siehe Verbvalenz) vorgegeben. Es gibt 4 unterschiedliche Objekte: das Genitivobjekt, das Dativobjekt, das Akkusativobjekt und das Präpositionalobjekt.

Genitivobjekt/Genitivergänzung

Das Genitivobjekt wird auch als Genitivergänzung bezeichnet. Den Genitiv kennst du bereits von den 4 Fällen. Du erfragst das Genitivobjekt mit: „Wessen?“.

Wichtig ist, dass das Genitivobjekt nicht nur aus dem Nomen im Genitiv besteht, sondern dass der Artikel bzw. der Begleiter und eventuell ein Adjektiv in attributiver Verwendung auch zum Genitivobjekt gehören.

Beispielsätze für das Genitivobjekt:

  1. Es bedarf eines guten Sprachkurses, um Deutsch zu lernen.
    Wessen bedarf es? Eines guten Sprachkurses. (Genitivobjekt)
  • Die Schülerin ist sich ihres Erfolgs bewusst.
    Wessen ist sich die Schülerin bewusst? Ihres Erfolgs. (Genitivobjekt)
  • Wir gedenken seiner.
    Wessen gedenken wir? Seiner. (Genitivobjekt)
  • Du erinnertest dich ihrer.
    Wessen erinnertest du dich? Ihrer. (Genitivobjekt)

Wichtig: Das Genitivobjekt ist sehr selten geworden und wird oft durch das Präpositionalobjekt ersetzt:

  • Du erinnertest dich an sie. (Präpositionalobjekt)
  • Wir dachten an ihn. (Präpositionalobjekt)

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Dativobjekt/Dativergänzung

Das Dativobjekt wird auch als Dativergänzung oder als indirektes Objekt bezeichnet. Den Dativ kennst du bereits von den 4 Fällen. Du erfragst das Dativobjekt mit: „Wem oder was?“.

Wichtig ist, dass das Dativobjekt nicht nur aus dem Nomen im Dativ besteht, sondern dass der Artikel bzw. der Begleiter und eventuell ein Adjektiv in attributiver Verwendung auch zum Dativobjekt gehören.

Beispielsätze für das Dativobjekt:

  1. Der Schüler antwortet der Lehrkraft.
    Wem oder was antwortet der Schüler? Der Lehrkraft. (Dativobjekt)
  • Der Schüler antwortet der freundlichen Lehrkraft.
    Wem oder was antwortet der Schüler? Der freundlichen Lehrkraft. (Dativobjekt)
  • Der nette Schüler antwortet der freundlichen Lehrkraft.
    Wem oder was antwortet der nette Schüler? Der freundlichen Lehrkraft. (Dativobjekt)

Akkusativobjekt/Akkusativergänzung

Das Akkusativobjekt findest du am häufigsten in der deutschen Sprache. Das Akkusativobjekt wird auch als Akkusativergänzung oder als direktes Objekt bezeichnet. Den Akkusativ kennst du bereits von den 4 Fällen. Das Akkusativobjekt erfragst du mit: „Wen oder was?“.

Wichtig ist, dass das Akkusativobjekt nicht nur aus dem Nomen im Akkusativ besteht, sondern dass der Artikel bzw. der Begleiter und eventuell ein Adjektiv in attributiver Verwendung auch zum Akkusativobjekt gehören.

Beispielsätze für das Akkusativobjekt:

  1. Der Schüler isst den Apfel.
    Wen oder was isst der Schüler? Den Apfel. (Akkusativobjekt)
  • Der Schüler isst den grünen Apfel.
    Wen oder was isst der Schüler? Den grünen Apfel. (Akkusativobjekt)
  • Der nette Schüler isst den grünen Apfel.
    Wen oder was isst der nette Schüler? Den grünen Apfel. (Akkusativobjekt)

Präpositionalobjekt/Präpositionalergänzung

Das Präpositionalobjekt wird auch als Präpositionalergänzung bezeichnet. Das Präpositionalobjekt heißt so, weil es immer eine Präposition beinhaltet, die das Verb fordert. Das Präpositionalobjekt erfragst du daher immer mit einer Präposition + Fragewort.

Wichtig: Bei Präpositionen musst du beachten, dass die Präposition dir den Kasus für das Nomen vorgibt. Das heißt, je nachdem, welche Präposition du verwendest, deklinierst du das Nomen im entsprechenden Kasus.

Beispielsätze für das Präpositionalobjekt:

  1. Der Schüler freut sich über den Apfel.
    Über was/worüber freut sich der Schüler? Über den Apfel. (Präpositionalobjekt)
  • Der Schüler konzentriert sich auf die Übungsaufgabe.
    Auf was/worauf konzentriert sich der Schüler? Auf die Übungsaufgabe. (Präpositionalobjekt)
  • Der Schüler spricht mit der Lehrkraft.
    Mit wem spricht der Schüler? Mit der Lehrkraft. (Präpositionalobjekt)

Prädikativ

Das Wort „prädikativ“ kennst du bereits von der Verwendung der Adjektive: Steht ein Adjektiv nach einem Kopulaverb, wird es prädikativ gebraucht. Das Satzglied Prädikativ tritt ebenfalls zusammen mit den Kopulaverben sein, bleiben, werden auf. Das Prädikativ kann z.B. ein Adjektiv in prädikativer Verwendung sein, ein Nomen, ein Nomen + Artikel bzw. Begleiter, ein Nomen + Adjektiv in attributiver Verwendung + Artikel bzw. Begleiter.

Beispielsätze für das Prädikativ:

  • Der Schüler ist der netteste Schüler des Kurses.
  • Der Schüler ist nett.
  • Die Schülerin ist die Lehrkraft.
  • Die Schülerin ist die coolste Lehrkraft.
  • Der Apfel wird rot.
  • Ihre Aussprache ist sehr klar und verständlich.
  • Die Lehrkraft bleibt freundlich.
  • Die Lehrkraft bleibt freundlich und geduldig.

Adverbial/adverbiale Bestimmung

Das Wort „adverbial“ kennst du bereits von der Verwendung der Adjektive: Wird ein Adjektiv adverbial gebraucht, beschreibt es in der Regel das Verb näher. Adverbiale können das Verb näher beschreiben, können aber auch z.B. Angaben zu Zeitpunkt, Ort oder der Art und Weise machen. Sie werden auch adverbiale Bestimmung genannt. Das Adverbial wird nicht vom Verb gefordert, sondern ist eine freie Ergänzung. Das heißt, es kann auch weggelassen werden.

Wichtig: Adverbial ≠ Adverbien. Wir reden hier von Satzgliedfunktionen. Das Adverbial ist eine Satzgliedfunktion. Das Adverb ist eine Wortart.

Es gibt eine ganze Reihe von Adverbialen:

  • Modaladverbiale
  • Temporaladverbiale
  • Kausaladverbiale
  • Finaladverbiale
  • Konzessivadverbiale
  • Konditionaladverbiale

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1. Lokaladverbiale

Lokaladverbiale machen nähere Angaben zum Ort einer Handlung. Lokaladverbiale kannst du z.B. erfragen mit: Wo? Wohin? Woher?

Beispielsätze für Lokaladverbiale:

  1. Der Schüler isst den Apfel im Kursraum.
  2. An der Kreuzung befindet sich die Sprachschule.

2. Modaladverbiale

Modaladverbiale machen nähere Angaben zur Art und Weise (Modalitäten) einer Handlung. Modaladverbiale kannst du z.B. erfragen mit: Wie? Auf welche Art und Weise?

Beispielsätze für Modaladverbiale:

  • Der Schüler isst den Apfel schnell.
  • Mit großer Begeisterung lernt sie die neuen Vokabeln.

3. Temporaladverbiale

Temporaladverbiale machen nähere Angaben zum Zeitpunkt oder Zeitraum einer Handlung. Temporaladverbiale kannst du z.B. erfragen mit: Wann? Wie lange? Seit wann?

Beispielsätze für Temporaladverbiale:

  1. Der Sprachkurs beginnt um 9 Uhr.
  2. Eine Stunde dauert der Vokabeltest.

4. Kausaladverbiale

Kausaladverbiale machen nähere Angaben zum Grund und zu Zusammenhängen (Kausalität) einer Handlung. Kausaladverbiale kannst du z.B. erfragen mit: Warum? Weshalb? Wieso? Aus welchem Grund?

Beispielsätze für Kausaladverbiale:

  1. Er lernt viel, weil er eine gute Note schreiben möchte.
  2. Da die Bahn ausgefallen ist, ist die Lehrkraft heute zu spät.

5. Konzessivadverbiale

Konzessivadverbiale machen nähere Angaben zu einem Gegengrund, einem Umstand oder einer Einräumung einer Handlung. Konzessivadverbiale kannst du z.B. erfragen mit: Trotz wessen? Unter welcher Einschränkung?

Beispielsätze für Konzessivadverbiale:

  1. Obwohl Deutsch eine schwere Sprache ist, will sie es lernen.
  2. Trotz regelmäßigen Lernens bleibt die Aussprache für ihn eine Herausforderung.

6. Finaladverbiale

Finaladverbiale machen nähere Angaben zum Zweck oder zum Ziel einer Handlung. Finaladverbiale kannst du z.B. erfragen mit: Wozu? Mit welchem Ziel?

Beispielsätze für Finaladverbiale:

  1. Er besucht die Sprachschule, um sein Deutsch zu verbessern.
  2. Damit alle die Grammatik besser verstehen, plant die Lehrkraft zusätzliche Übungen.

7. Konditionaladverbiale

Konditionaladverbiale machen nähere Angaben zu den Bedingungen (Konditionen) einer Handlung. Konditionaladverbiale kannst du z.B. erfragen mit: Unter welcher Bedingung?

Beispielsätze für Konditionaladverbiale:

  1. Wenn du regelmäßig übst, wirst du schneller Fortschritte machen.
  2. Er erhält ein Zertifikat, falls er die Prüfung besteht.

8. Konsekutivadverbiale

Konsekutivadverbiale machen nähere Angaben zu den Folgen einer Handlung. Konsekutivadverbiale kannst du z.B. erfragen mit: Mit welcher Folge?

Beispielsätze für Konsekutivadverbiale:

  1. Er hat mehrere Sprachkurse belegt, sodass er jetzt fließend Deutsch sprechen kann.
  2. Sie war in der letzten Stunde krank, weshalb sie Probleme mit der Aufgabe hat.

Wie unterscheide ich das Präpositionalobjekt von dem Adverbial/der adverbialen Bestimmung?

Die Präposition von einem Präpositionalobjekt wird vom Verb vorgegeben und kann nicht ausgetauscht oder weggelassen werden. Die Präposition von einem Präpositionalobjekt ist außerdem inhaltlich leer. Das heißt, sie besitzt nicht ihre eigentliche Bedeutung.

Die Präposition eines Adverbials/einer adverbialen Bestimmung hingegen kann ausgetauscht werden und hat eine eigene Bedeutung, die sich je nach Adverbial/adverbialer Bestimmung ändert.

Zum Verdeutlichen hier zwei Beispielsätze:

  1. Es geht um ihre Hausaufgaben. (Präpositionalobjekt)

Die Präposition „um“ gehört hier zum Vollverb „gehen“ (im Sinne von „thematisieren“). Die Präposition hat keine eigene Bedeutung, da sie vom Verb gefordert wird und kann nicht ausgetauscht werden, weil der Satz sonst ungrammatisch und damit falsch wird. Deshalb handelt es sich dabei um ein Präpositionalobjekt.

  • Sie geht um den See. (Lokaladverbial)

Die Präposition „um“ hat hier eine eigene Bedeutung: Sie geht um den See herum. Die Präposition kann allerdings auch ausgetauscht werden, z.B.: Sie geht am See entlang. Deshalb handelt es sich hierbei um ein Lokaladverbial.

Exkurs: Attribut

Das Attribut kennst du bereits von der attributiven Verwendung von Adjektiven. Attribute können also Adjektive sein, aber auch Nomen beispielsweise. Attribute geben dir Zusatzinformationen zu einem Nomen. Das heißt, sie beziehen sich immer auf ein Nomen. Das Attribut ist daher keine Satzgliedfunktion. Es ist in der Regel ein Teil von einem Satzglied.

Beispiele für Attribute:

  1. Der nette Schüler isst den Apfel. (Adjektiv-Attribut)
  2. Der Schüler isst den Apfel der Lehrkraft. (Genitiv-Attribut)
  3. Der Schüler isst den Apfel von der Lehrkraft. (präpositionales Attribut)

Woran erkenne ich ein Satzglied?

Es gibt mehrere Tests, mit denen du die unterschiedlichen Satzglieder bestimmen kannst.

Verschiebetest (Permutationstest)

Zunächst gibt es den Verschiebetest: Du kannst die Satzglieder als solche im Satz verschieben. Mit dem Verschiebetest lassen sich alle Satzglieder außer das Prädikat bestimmen.

Wichtig: Warum lässt sich das Prädikat mit dem Verschiebetest nicht bestimmen? Wir gehen hier von einer engen Definition des Prädikats aus. Das heißt, das Verb im Satz bildet das Prädikat. Du darfst das Verb im Satz nicht einfach verschieben, da es je nach Satztyp eine festgelegte Position im Satz hat.

Subjekt Prädikat Objekt                             Der Schüler isst den Apfel.
Objekt Prädikat Subjekt                             Den Apfel isst der Schüler.

Subjekt Prädikat Prädikativ                       Die Schülerin ist die coolste Lehrkraft.
Prädikativ Prädikat Subjekt                       Die coolste Lehrkraft ist die Schülerin.

Subjekt Prädikat Objekt Adverbial                         Der Schüler isst den Apfel im Kursraum.
Adverbial Prädikat Subjekt Objekt                         Im Kursraum isst der Schüler den Apfel.
Objekt Prädikat Subjekt Adverbial                         Den Apfel isst der Schüler im Kursraum.

Fragetest

Möchtest du nun wissen, um welche Satzglieder es sich handelt, brauchst du den Fragetest: Du kannst jedes Satzglied erfragen.

Wie frage ich nach dem Subjekt?
Die Frage für das Subjekt kennst du bereits von den 4 Fällen: Wer oder was?

  • Der Schüler isst den Apfel.
    Wer oder was isst den Apfel? Der Schüler. (Subjekt)
  • Der nette Schüler isst den Apfel.
    Wer oder was isst den Apfel? Der nette Schüler. (Subjekt)

Wie frage ich nach dem Genitivobjekt?
Die Frage für das Genitivobjekt kennst du bereits von den 4 Fällen: Wessen?

  • Es bedarf eines guten Sprachkurses, um Deutsch zu lernen.
    Wessen bedarf es? Eines guten Sprachkurses. (Genitivobjekt)
  • Wir gedenken seiner.
    Wessen gedenken wir? Seiner. (Genitivobjekt)

Wie frage ich nach dem Dativobjekt?
Die Frage für das Dativobjekt kennst du bereits von den 4 Fällen: Wem oder was?

  • Der Schüler antwortet der Lehrkraft.
    Wem oder was antwortet der Schüler? Der Lehrkraft. (Dativobjekt)
  • Der Schüler antwortet der freundlichen Lehrkraft.
    Wem oder was antwortet der Schüler? Der freundlichen Lehrkraft. (Dativobjekt)

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Wie frage ich nach dem Akkusativobjekt?
Die Frage für das Akkusativobjekt kennst du bereits von den 4 Fällen: Wen oder was?

  • Der Schüler isst den Apfel.
    Wen oder was isst der Schüler? Den Apfel. (Akkusativobjekt)
  • Der Schüler isst den grünen Apfel.
    Wen oder was isst der Schüler? Den grünen Apfel. (Akkusativobjekt)
  • Der nette Schüler isst den grünen Apfel.
    Wen oder was isst der nette Schüler? Den grünen Apfel. (Akkusativobjekt)

Wie frage ich nach dem Präpositionalobjekt?
Das Präpositionalobjekt erfragst du immer mit der Präposition, die im Satz verwendet wird.

  • Der Schüler freut sich über den Apfel.
    Worüber/über was freut sich der Schüler? Über den Apfel. (Präpositionalobjekt)
  • Der Schüler konzentriert sich auf die Übungsaufgabe.
    Worauf/auf was konzentriert sich der Schüler? Auf die Übungsaufgabe. (Präpositionalobjekt)
  • Der Schüler spricht mit der Lehrkraft.
    Mit wem spricht der Schüler? Mit der Lehrkraft. (Präpositionalobjekt)

Wie frage ich nach dem Prädikativ?
Das Prädikativ kannst du immer mit dem Subjekt + Kopulaverb erfragen.

  • Der Apfel wird rot.
    → Was wird der Apfel? Rot. (Prädikativ)
  • Die Schülerin ist die coolste Lehrkraft.
    → Was ist die Schülerin? Die coolste Lehrkraft. (Prädikativ)
  • Der Schüler ist der netteste Schüler des Kurses.
    → Was ist der Schüler? Der netteste Schüler des Kurses. (Prädikativ)

Wie frage ich nach dem Adverbial?
Wie du das Adverbial erfragst, hängt immer vom jeweiligen Adverbial ab, das du verwendest.

  • Das Lokaladverbial kannst du z.B. erfragen mit: Wo? Wohin? Woher?
  • Das Modaladverbial kannst du z.B. erfragen mit: Wie? Auf welche Art und Weise?
  • Das Temporaladverbial kannst du z.B. erfragen mit: Wann? Wie lange? Seit wann?
  • Das Kausaladverbial kannst du z.B. erfragen mit: Warum? Weshalb? Wieso? Aus welchem Grund?
  • Das Konzessivadverbial kannst du z.B. erfragen mit: Trotz wessen? Unter welcher Einschränkung?
  • Das Finaladverbial kannst du z.B. erfragen mit: Wozu? Mit welchem Ziel?
  • Das Konditionaladverbial kannst du z.B. erfragen mit: Unter welcher Bedingung?
  • Das Konsekutivadverbial kannst du z.B. erfragen mit: Mit welcher Folge?
Tipps und Zusammenfassung zum Thema Nomen
  1. Es gibt 5 unterschiedliche Satzgliedfunktionen: Subjekt, Prädikat, Objekt, Prädikativ, Adverbial/adverbiale Bestimmung.
  2. Jeder Satz enthält ein Subjekt im Nominativ.
  3. Das Prädikat ist immer das Verb im Satz.
  4. Es gibt 4 unterschiedliche Objekte: Genitivobjekt, Dativobjekt, Akkusativobjekt und Präpositionalobjekt.
  5. Das Prädikativ wird mit den Kopulaverben sein, werden, bleiben gebildet.
  6. Die adverbiale Ergänzung kann weggelassen werden.
  7. Du kannst alle Satzglieder außer das Prädikat im Satz verschieben.
  8. Du kannst alle Satzglieder erfragen.

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Übungen zu den unterschiedlichen Satzgliedern

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